Glaziale Rutsch-oder Gleitfalte Schlackenvulkan Dachsbusch

Model made in Metashape – Images made by Woife Stoiber, in cooperation with Ludwig-Maximilians-Universität Munich

Durch den Abbau des vulkanischen Untergrundes auf der Westseite des Dachsbuschs wurde eine einzigartige Gleitfalte erschlossen. Diese Gleitfalte hat eine herausragende Bedeutung als Bodendenkmal sowohl für die Vulkanologie als auch für die Klimageschichte. Sie entstand vermutlich vor etwa 150.000 Jahren während der vorletzten Eiszeit, dem Saale-Glazial. Zu dieser Zeit herrschte in der Osteifel ähnlich wie heute in Teilen Sibiriens Permafrost. Während des Sommers tauten nur die obersten eins bis zwei Meter des Bodens vorübergehend auf. Dadurch konnte der mit Wasser gesättigte aufgetaute Boden in Bewegung geraten und als breiförmige Masse langsam den Hang hinunter über den noch gefrorenen Boden gleiten. Die “Umbiegezone” der Gleitfalte zeigt, bis zu welchem Punkt die Bewegung reichte.

Später wurden durch den Wind lose Bimssand (Gleeser Bims) von späteren Vulkanausbrüchen und Löss über die Gleitfalte abgelagert. Diese Ablagerungen schützten die Gleitfalte vor Erosion und Abtragung. Erst durch den Abbau der vulkanischen Aschen wurde dieses einzigartige Bodendenkmal freigelegt, das jedes Jahr von zahlreichen Wissenschaftlern, Hobbygeologen und interessierten Touristen bewundert wird.

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