Fällung einer stark geschädigten Winterlinde – Eine Maßnahme aus Sicherheitsgründen
Die rund 200 Jahre alte Winterlinde mit einer Höhe von ca. 25 Metern, einem Stammdurchmesser von 130 cm und einem geschätzten Gesamtgewicht von etwa 12 Tonnen musste aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden.
Eine Erhaltung war leider nicht mehr möglich, da der Baum massiv von mehreren Pilzarten befallen war. Insbesondere der Brandkrustenpilz (Zersetzung der Wurzelbereiche) und der Schillerporling (Holzabbau im Stamminneren) haben die Standsicherheit erheblich beeinträchtigt. Eine umsturzgefährdete Linde dieser Größenordnung stellt eine akute Gefahr für den öffentlichen Raum dar.
Da die Fällung außerhalb der regulären Fällsaison (1. Oktober bis 28. Februar) durchgeführt werden musste, wurde im Vorfeld eine Artenschutzprüfung vorgenommen. Diese ergab, dass keine geschützten Tierarten wie brütende Vögel oder baumbewohnende Fledermäuse in der Linde ansässig waren. Somit konnte die Fällung rechtlich zulässig durchgeführt werden, zumal Gefahr im Verzug bestand.
Aus Sicherheitsgründen wurde der angrenzende Weg für die Dauer der Arbeiten gesperrt, um sowohl die Durchführung der Maßnahme als auch den Schutz der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
Die Fällung erfolgte durch die Firma Baumpflege Mutter,
in Zusammenarbeit mit Mikschl Autokrane und dem Erdbaubetrieb Hubert Natzer.